„Was war denn an dem Jahr dran?“
Liebe Berlingeröder, vielleicht ertappt ihr euch auch regelmäßig im Dezember bei dem Gedanken, dass das Jahr immer schneller vergeht, je älter man wird. Und dann fragt man sich eben: „was war denn an dem Jahr dran“? Aber auch dieses Jahr war so lang (oder kurz) wie die anderen. Gut, wenn man sich einmal die Zeit nimmt, zurück zu schauen.
Wie war Euer Jahr? Welche besonderen Momente gab es? Wart ihr mit eurem Enkel im Urlaub? Habt ihr ein Großprojekt an Eurem Haus gestemmt?
In Berlingerode selbst hat der Schülerclub neu geöffnet. Mit festen Zeiten in der Woche und jeweils tollem Ferienprogramm wird den Jugendlichen und jungen Erwachsenen etwas geboten. Im Sommer dann hat die Klappe den langersehnten neuen Straßenbelag bekommen. Die Fische, die vorher in den Schlaglöchern lebten wurden natürlich sorgsam und artgerecht umgesiedelt. Wer zuletzt auf dem Saal war zum Oktoberfest, der Kirmes oder beim Karneval ist aufgefallen: Wir haben in einen neuen Bodenbelag, Tische und Stühle investiert. Ein echtes Großprojekt ist im Oktober gestartet: Mit den Erdarbeiten und dem ersten Spatenstich fiel der Startschuss für unsere neues Feuerwehrgerätehaus neben dem Sportplatz.
Ab Mitte Dezember wird dann ein Bad in unserer Kindertagesstätte renoviert, während diese über Weihnachten und „zwischen den Jahren“ geschlossen ist.
Vom Rückblick zum Ausblick
Im kommenden Jahr wird dann der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, so Gott will, fertiggestellt. Unser Bauhof kann dann in die bisher genutzten Räume neben der Kirche ziehen. Ein weiteres Bauprojekt wird der Verbindungsweg (Gehweg) zwischen Bleckenröder Berg und Seestraße sein. Schon lange geplant, wird dies nun endlich umgesetzt, damit man selbst, mit Hund, Fahrrad oder Kindern, jederzeit witterungsunabhängig trockenen Fußes „oben rum“ lang gehen kann. Damit einher geht eine umfassende Entwässerung des Bereichs, um das Wasser abzufangen, welchen aus Richtung Bleckenrode über die Felder bei Starkregen angespült wird. Da die Lindenberger Wirtschaftsbetriebe in diesem Herbst einen Förderbescheid für die Ortsentwässerung in der Angerstraße bekommen haben, laufen zudem die Planungen an, Kanal- und Straßenbau dort im Herbst 2026 starten zu lassen.
Soviel zu den „Baumaßnahmen“. Unser Dorf lebt aber auch von den Sachen, die man nicht planen und mit bezahlen kann. Kurzum: Die nicht im Haushalt der Gemeinde stehen. Dazu zählt vor allem das kulturelle Leben. Egal ob Karneval, Osterfeuer, Sportfest, RKW, Kirmes… auch sie machen das Dorf schöner und lebenswerter. Nutzt dieses und andere Angebote. Wir sollten stolz darauf sein, so viele Möglichkeiten zu haben, dem Trott des Alltags zu entfliehen. Damit verbunden sollten wir auch stolz sein auf die vielen, die sich hier ehrenamtlich engagieren. Nicht nur heute, am 5. Dezember - dem Tag des Ehrenamts - gilt ein großes Dankeschön allen, die sich in unserer Gemeinde für Gotteslohn engagieren.
Liebe Berlingeröder!
Egal, ob ihr diesen Weihnachtsgruß gedruckt im Lindenblatt oder digital in der App lest, wir wünschen Euch Zeit für Besinnlichkeit und Ruhe. Zeit auszuruhen und zu dem Schluss zu kommen: „War ja doch ganz schön was dran, am Jahr.“ Kommt gut ins neue Jahr und genießt die Weihnachtszeit.
Simon Bley & Daniel Bertram
Weihnachten ist manchmal etwas verklärt: Als wenn alles (wieder) gut wird, nur weil der Kalender den 24.12. zeigt. Aber was ist verkehrt daran, sich nach dem Guten zu sehnen? Sich an Erinnerungen aus der Kindheit zum Weihnachtsfest zu wärmen? Sich bewusst zu machen, wie viel mehr Kraft die Liebe besitzt als aller Neid, Krieg und Hass? Der deutsche Lyriker und Kinderbuchautor Gustav Falke (1853-1916) hat in anderen Zeiten als wir gelebt und uns dieses Gedicht hinterlassen: