Altes verabschieden, um Neues zu schaffen
Seit fast 30 Jahren gibt es die Heimatstube im Kopfbau unseres Gemeindezentrums. Liebevoll hergerichtet und betreut vom Heimatverein ist nun aber die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen. Zuletzt war die Heimatstube nur noch wenig angefragt, sodass der Ausschuss für Sport, Kultur und Soziales im Benehmen mit dem Verein beschlossen hat, die Heimatstube aufzulösen.
Konkret bedeutet es, dass die geliehenen Exponate zurückgegeben werden und der Raum im Sommer leer geräumt und anschließend umgestaltet wird. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an die Familien, die Exponate zur Verfügung gestellt haben und dem Heimatverein für die Pflege.
Soweit hatte ich den Artikel schon im vergangenen Montag geschrieben, aber noch nicht veröffentlicht. Mittlerweile sind schon viele Exponate zurückgegeben, Dank des gemeinsamen Tuns von Heimatverein und Bauhof.
Die Meinungen gehen auseinander
In den letzten Wochen, das möchte ich nicht unerwähnt lassen, gab es gemischte Reaktion, wenn man mit Berlingerödern darüber sprach: Viele sagten: „Gut so, wurde eh nicht genutzt“. Andere sind kritischer - einige wenige gar bestürzt bis entsetzt. „So etwas kann man doch nicht aufgeben“ ist hier eine Meinung.
Alle Meinungen verdienen Verständnis. Etwas „Altes“ aufzugeben bzw. etwas Neues daraus zu machen sollte nie leicht sein. Dennoch gehört es sich, von Zeit zu Zeit kritisch einzuschätzen: Gehen sich Angebot und Nachfrage noch aus? Es möge sich ein jeder, dessen Herz (mit voller Berechtigung!) „schade“ seufzt, selbst fragen: Wann war ich das letzte mal da? Wann habe ich das letzte mal jemanden vom Heimatverein oder der Gemeinde angesprochen, ob man nicht mal in die Heimatstube könnte?
Vielleicht ist es ein wenig vergleichbar mit unserer Bibliothek: Zuletzt immer weniger genutzt, war sie schließlich über Jahre geschlossen. Heute ist dort der Schülerclub, der an drei Tagen die Woche nachmittags geöffnet ist und sich regem Besuch erfreut.
Raum soll anderweitig genutzt werden
Was bleibt ist ein schöner, großer, holzvertäfelter Raum und die Frage: Was kann hier Neues entstehen?
Erste Ideen zur Nachnutzung wurden auch schon geäußert: So soll der Raum den Vereinen für Sitzungen und Treffen bereit gestellt werden. Ihr habt noch andere Ideen? Dann klickt auf den folgenden Link und schreibt sie hier in die Umfrage:
Meine Idee zur Nachnutzung